„ Wir freuen uns sehr über die Erweiterung der Schule“, so Pfarrer Patrick Kasaija, derzeit mitarbeitender Pfarrer in St. Peter und Paul Freigericht-Hasselroth. Gemeint ist die Trinity Secondary School in Mpeefu/Uganda. „Die Schule ist in der Bevölkerung sehr beliebt“
Die Schule wurde vor 5 Jahren mit Unterstützung der Batschka-Stiftung gebaut. Derzeit sind alle Schulplätze belegt und der dritte Bauabschnitt mit dem Bau einer Oberstufe wurde im Sommer 2023 vollendet. 130 Mädchen und 121 Jungen besuchen mit Begeisterung die Schule, 80 % von ihnen sind im dazugehörigen Internat. „Das Internat ist voll, deshalb hat sich die Batschka-Stiftung entschieden, das Internat um 2 weitere Gebäude mit Schlafmöglichkeiten für weitere 120 Jungen und Mädchen zu erweitern mit Toiletten und Waschräumen“, freut sich Pfarrer Kasaija. Die Fertigstellung ist für Juni 2024 geplant. Das Internat sei sehr beliebt, denn die Schüler kämen von weit her. Gerade in der Regenzeit sei ein Fußmarsch zur Schule für viele fast unmöglich.
Für ein neues Ernährungsprojekt der Schule wurde im Mai 2023 ein Grundstück gekauft. „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, wie man sich aus eigenem Anbau gut und gesund ernähren kann, das ist wichtig und gut möglich, auch wenn man nicht viel Geld verdient“, so Kasaija. Die ersten Bohnen wurden im Dezember geerntet, Süßkartoffeln und Mais folgten im Januar. „Alle selbst angebauten Lebensmittel werden im Internat verbraucht“, so Kasaija. Nach erfolgreichem Start sollen nun auch Kartoffel weitere Gemüsesorten und Bananen angebaut werden. „Unser Ziel ist es, Kindern aus ärmeren Familien, die in extremer Armut leben, eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Wir sind überzeugt, dass gute Bildung hierzu der Schlüssel ist“, so Pfarrer Kasaija. Ihm sei aber auch bewusst, dass nicht alle Schüler die Schule abschließen oder einen Job bekommen können, da die Arbeitslosigkeit in Uganda sehr hoch sei. Deshalb sei das Ernährungsprojekt sehr wichtig.
„ In
Uganda muss Schulgeld bezahlt werden, an unserer Schule sind es 120 €
für 3 Monate, dieser Betrag wurde so niedrig wie möglich gehalten,
um vielen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Dennoch können
sich viele Familien den Schulbesuch nicht leisten.“ Deshalb werden
Paten gesucht, die Kindern und Jugendlichen, die aus finanziellen
Gründen die neue Schule nicht besuchen können, einen Schulbesuch
ermöglichen.
Im Schulgeld inkludiert sind auch die Kosten für Verpflegung und
medizinische Versorgung. „Leider sind für viele Familien auch 120
€ noch zu viel“, so Pfarrer Kasaija. „Einige Patenschaften
gibt es schon“, freut sich der Seelsorger.
Telefonkontakt:
„Die Schulleitung sucht dann Kinder aus, die für eine Patenschaft in Frage kommen.“ Die Schule wurde für die armen Leute auf dem Land gegründet, gerade Corona habe die finanzielle Not vieler Menschen in Uganda noch verschlimmert. „Wir brauchen in Uganda eine gute Schulbildung und eine gute medizinische Versorgung“, so Kasaija. Deshalb freut er sich sehr, dass die Schule nun mit dem Bau der Oberstufe und der Erweiterung des Internats wächst. Für nächstes Jahr ist erstmals ein Abiturjahrgang geplant.