Es ist Fastenzeit. Wir Christen haben am Aschermittwoch die „Ausfahrt“ genommen, um in diesen 40 Tagen den Blick mehr auf uns und unseren Glauben zu richten. Dies geschah in St. Bartholomäus Bernbach am dritten März in Form eines Bußstationenweges, der individuell begangen werden konnte. Mit folgender Frage starteten die Teilnehmenden ihren Weg: „Wenn ich diese Verkehrsschilder auf meinem Lebensweg finden würde und wüsste, dass Gott sie dort für mich aufgestellt hat, was würden sie mir dann für mein Leben sagen wollen?“
Und schon ging es entlang verschiedenster Straßenverkehrsschilder, die der Freigerichter Bauhof freundlicherweise für die Aktion zur Verfügung stellte, durch die Bernbacher Kirche.
Die Bußstationen waren eine Form der Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens. Sie ermöglichten jeder und jedem sein Gewissen zu erforschen, Schuld zu erkennen und einen neuen Weg zu finden. Da gab es Schilder, die zur Umkehr mahnten, Schilder, die den eigenen Weg in Frage stellten, Schilder, die zum Innehalten einluden und Schilder die ganz klar „Stopp!“ und „so geht es nicht weiter“ vermittelten. Doch immer wieder wurde auch deutlich gemacht, dass ein verzeihender Gott, denen vergibt, die aufrichtig bereuen und dass man mit Gott an der Seite freie Fahrt hat und durchstarten kann zu einem besseren Leben.