„Wir haben nur diese eine Erde“

Zunächst ging es um die Entstehung der Erde vor 4,5 Mrd. Jahren und wie das erste Leben aus toter Materie erwachsen konnte. Anhand eines auf dem Waldweg ausgelegten Zeitstrahls machte Herr Ludwig den Kindern und Jugendlichen verständlich, welch langen Zeitraum und wie viele Entwicklungstadien es bedurfte, bis es die Erde, so wie wir sie heute kennen, mit Bergen, Gewässern und vielfältigen Pflanzen und Tierarten gab. 

Nach der evolutionsgeschichtlichen Betrachtung unseres Planeten waren die Grundlagen bis hin zur Entwicklung des Horbacher Forstes vor etwa 120 Jahren gelegt und Herr Ludwig machte der Messdienergruppe anhand vielfältiger Beispiele die Tier- und Pflanzenwelt im Vorspessart erfahrbar. Neben Trittsiegeln (Fußabdrücke von Tieren) und verschiedenen Fellen, die einander zugeordnet wurden, erläuterte Herr Ludwig auch die Vor- und Nachteile der modernen Waldwirtschaft. Dabei bedauerte er den oft nicht nachhaltigen Umgang mit der Natur und die Kommerzialisierung des Forstes. Auch die Bedeutung der Baumkennzeichnungen der Forstwirte wurde uns anschaulich erklärt: Zukunftsbaum, „fällen“, Habitatsbaum und andere Bezeichnungen. Gegen Ende erklärte Naturparkführer Ludwig anhand zweier Scheiben aus einem Baumstamm den Alterungsprozess von Bäumen, die Grundlagen der Photosynthese, sowie die Bedeutung von Bäumen und Pflanzen für das Leben der Menschen und Tiere. 

Mit dem Applaus der Messdiener und den Dankesworten von Kaplan Wende wurde die Wanderung beschlossen. Rückblickend lässt sich die Waldführung als kurzweilig, sehr informativ und auch humorvoll beschreiben, sodass die Messdienergemeinschaft dankbar zurückblickt.